Ayurveda ist wahrscheinlich das älteste ganzheitliche Naturheilsystem weltweit, älter noch als die chinesische und viel älter noch als unsere abendländische Medizin. Seit etwa 5000 Jahren wird das kostbare Wissen des Ayurveda in einer Tradition von Meister zu Schüler weitergegeben. Die ersten schriftlichen Überlieferungen sind 2700 Jahre alt. Und diese berichten uns Erstaunliches über die Entstehung dieses ganzheitlichen Heilsystems:
Vor sehr langer Zeit lebten Menschenkulturen im Himalayagebiet, deren Menschen so gesund und vital waren, dass sie keine Krankheiten kannten. Als die Menschen begannen in städtischen Ansammlungen und weniger im Einklang mit den Naturgesetzen zu leben, traten die ersten körperlichen Leiden auf. Besorgt um das Schicksal der Menschheit, zogen sich daraufhin 50 weise Maharishis (große Seher) in tiefe Meditation zurück, um zu ergründen, wie eine krankheitsfreie Gesellschaft zu erschaffen sei.
Während ihrer Meditation erkannten die Maharishis die Strukturen und Naturgesetze des Kosmos sowie den Aufbau und die Funktionsweise des menschlichen Körpers und Geistes. Die großen Seher erschauten in tiefer Meditation, welche Ratschläge und Empfehlungen sie den Menschen geben könnten, damit diese ein gesundes, glückliches und harmonisches Leben führen können. So entstand der Ayurveda.
Der Ursprung des Ayurveda liegt in Indien, genauer gesagt Sri Lanka, dem früheren Ceylon. Ayurveda gibt man den Beinamen „Mutter der Medizin“, denn alle Zweige der modernen Ganzheitsmedizin haben ihren Ursprung im Ayurveda. Die traditionelle chinesische Medizin mit Akupunktur und Akupressur ist eine Tochter des Ayurveda und auch Hippokrates, der griechische Arzt, 460 v. Chr., auf den heute noch die Ärzte den Hippokrates-Eid schwören, war ein Anhänger des Ayurveda. Auch die Medizin des alten Ägypten, Persien und Tibet war die Medizin des Ayurveda. Heute unterstützt und fördert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Gesundheitslehre des Ayurveda.
Das SELBST ist aus ayurvedischer Sichtweise die tiefste innere Seinsebene, reine stille Bewusstheit, wo der Mensch die umfassende kosmische Seinsebene berührt und mit ihr verschmilzt. Frieden, Harmonie, Stille, Unbegrenztheit und vollkommene Ordnung, erfährt der Mensch, wenn er eins wird mit seinem SELBST. Das SELBST ist zeitlos und transzendent. In allen Kulturen und zu allen Zeiten, haben sich die Menschen nach der Erfahrung dieser transzendentalen Wirklichkeit, ihrer inneren ESSENZ, gesehnt.
Bei den Chinesen nennt man es das „Tao“, den „unbewegten Beweger“, in den Yogasutren des Patanjali heißt es „Samadhi“ und im Zen-Buddhismus „Satori“. Die griechischen Philosophen nennen es den „Logos“ und abendländischen Philosophen das „Absolute“. Meister Eckehart, der christliche Mystiker, bezeichnet es als das „EINE“, das er in tiefer Meditation erschaute.
Alle Ansätze des Ayurveda haben es gemein, den Menschen wieder zu seinem SELBST zurückzuführen und damit seine Gesundheit grundlegend zu fördern.
Der Maharishi Ayurveda formuliert zwanzig grundlegende Ansätze:
Aus Indien stammend, könnte Ayurveda als exotische Lehre verstanden werden. 80 % der indischen Bevölkerung wird auch heute noch durch ayurvedische Medizin versorgt. Was kann eine Lehre aus einer anderen Kultur und zudem aus grauer Vorzeit für uns heute von Bedeutung haben? Ayurveda beschreibt universelle Gesetzmäßigkeiten, die überall und zu jeder Zeit Gültigkeit haben. Ayurveda ist nicht indisch sondern universell. So wie die Gravitation nicht deswegen englisch ist, weil Newton sie entdeckt hat.
Ayurveda ist anwendbar auf jede Kultur, jedes Klima und besonders auf unsere heutige Zeit. Mit dem Mahahrishi-Ayurveda wurde eine Neuformulierung des Ayurveda vorgenommen, die die Weisheit des Ayurveda in unsere wissenschaftliche Sprache übersetzt und die Therapieformen unseren kulturellen und klimatischen Bedingungen anpasst.
Alle Ansätze des Ayurveda wirken ganzheitlich und ohne unerwünschte Nebenwirkungen. Umgekehrt könnte man sagen: Alles, was ganzheitlich ist, entspricht dem Geiste des Ayurveda. Im Laufe der Zeit waren die Vertreter des Ayurveda immer offen dafür, neue ganzheitliche Ansätze in die Lehre des Ayurveda zu integrieren.
Im Sinne des Ayurveda zu leben, ist nach meiner Ansicht einfach. Wenn Sie z.B. morgens früh aufstehen und zudem noch früh zu Bett gehen, sind Sie im Einklang mit dem Rhythmus der Natur und leben in dieser Hinsicht bereits ayurvedisch. Wenn Sie das essen, was Ihren Körper nährt, leben Sie in dieser Hinsicht bereits ayurvedisch. Wenn Sie sanft, liebevoll und achtsam mit sich selbst, anderen und ihrer Umgebung umgehen, leben Sie in dieser Hinsicht bereits ayurvedisch. Wenn Sie in sich ruhen und alles aus einer inneren Ruhe tun, leben Sie in dieser Hinsicht bereits ayurvedisch. Wenn Sie immer wieder in sich hineinspüren und fühlen, was Ihnen gut oder nicht gut tut, leben Sie bereits ayurvedisch.
...ist der Schwerpunkt meiner Arbeit. Ayurveda als die Kunst des Seins und Kunst des Lebens sind für mich bedeutsamer als Detailwissen.
Ayurveda wurde durch
Innenschau geboren.
Meditation ist die
Essenz des Ayurveda.
Beate Wagner bei der Pulsdiagno-
se in Sri Lanka, der sanften Bot-
schaft des Körpers.
Die Pulsdia-
gnose hat eine lange Tradition in der
Ayurveda-Medizin. Der Arzt erfühlt die
Schwingungen der Organe. Im Puls ist die kollektive
Information über die gesamte Physiologie enthalten.
Ayurveda ist auch im Westen überaus erfolg-
reich bei der Heilung
und Präven-
tion vieler Krankheiten.
Beate Wagner vor einer Ayurveda-Apotheke in Sri Lanka.
Auch heute noch wird 80 % der indischen Be-
völkerung durch
Ayurveda medizi-
nisch versorgt. Ayurveda ist im Verleich zur Schulmedizin extrem kostengünstig!
Mönch zeigt Beate Wagner uralte Schriften.